Stellungnahme zu Attila Hildmann

Warum uns der braune Aufstrich von Atilla Hildmann nicht schmeckt!!!

Obwohl wir, die Berliner Tierbefreiungsaktion, Atilla Hildmann noch nie als Teil der Tierbefreiungsbewegung betrachten haben, so sehen wir aufgrund seiner Verbindung zum Veganismus eine Notwendigkeit uns zu Ihm als Person und seinen Äußerungen zu positionieren.Vor einigen Jahren erlangte Atilla Hildmann ein gewisses Maß an Berühmtheit durch diverse Fernsehauftritte und gute Verkaufszahlen seiner Kochbücher. Er bediente das Bild vom Lifestyleveganismus, Porsche fahren, Sixpack/Bikinifigur und trotz der veganen Ernährung Lederschuhe tragen, um zu zeigen wie undogmatisch er sei. Um seine Position als undogmatischer Veganer zu untermauern, beschimpfte er regelmäßig andere Aktivist*innen als „Müsli Jochens“. In den letzten Wochen und Monaten nutzte er seinen Bekanntheitsgrad für Äußerungen, die voll von Vorurteilen, Antisemitismus und nationalistischem Gedankengut sind. Seit dem Ausbruch des Sars Cov 2 Virus und den damit einhergehenden Beschränkungen in unserem Alltag und unserem politischen Handeln, scheinen an allen Ecken Menschen aufzutauchen, die uns die vermeintlich wahre Geschichte über dieses Virus erzählen. Auch ein Atilla Hildmann weiß angeblich, wer hinter all dem steckt; „Kommunisten“ und „Zionisten“, wie er bei einer Rede in Berlin sagte. Da sind sie also wieder, „die Juden“, die angeblich unsere Brunnen vergiften. Auch Begriffe wie „Lügenpresse“, „Volksverräterpack“ und Sätze wie: „Es ist derselbe Kampf wie damals, es sind die Bolschewiki, gegen die wir kämpfen“, lassen da wenig Spielraum für Interpretationen.Es braucht unsererseits auch keine Suche nach einer Bezeichnung, wie wir Atilla nach all seinen Aussaugen sehen, denn er selbst bezeichnete sich als „deutscher Nationalist“! Das hätte er kaum treffender formulieren können. Auch die Titel für die Videos auf seinem Youtube-Channel stammen wohl definitiv von ihm selbst; „Mein Kampf“, „Deutschland wird wieder erstarken“. Die abwertende Verwendung von Tieren in seinem Sprachgebrauch, legen auch nahe, dass er vielleicht dem Veganismus nahe steht, aber nicht dem Konzept des Antispeziesismus. Oder warum bezeichnet er Angela Merkel abfällig als „Kröte“ und Jens Spahn als „Spahnferkel“?Was auch auffiel bei einem seiner letzten Auftritte, war dass er mit genau derselben Wortwahl wie die Reichsbürger*innen davon schwadronierte, dass die BRD kein unabhängiger Staat sei, sondern lediglich eine GmbH mit AGB’s. Die Art und Weise, in der er dies vortrug, gab es so schon 1 zu 1 auf Veranstaltungen von Reichsbürgern zu hören. Während Atilla wohl heim ins Reich will, machen wir uns lieber auf den Weg in eine emanzipatorische offene und tolerante Gesellschaft.

Berliner Tierbefreiungsaktion Juni 2020

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