Aktionsbericht der Winteraktionstage gegen den Pelzhandel bei Bogner und Burberry

Am 21.12.13 wurde die vorweihnachtliche Einkaufsstimmung auf dem Kurfürstendamm in Berlin gestört. Lautstark fanden zwei Kundgebungen hintereinander statt, die erste vor der Filiale des Sportartikelherstellers BOGNER, die zweite vor BURBERRY.

In der Vorweihnachtszeit sind Kundgebungen gegen den Pelzhandel fast schon Tradition, dieses Jahr wurde dazu wieder von der Offensive gegen die Pelzindustrie aufgerufen. Der Kurfürstendamm eignet sich leider sehr gut für Antipelzkundgebungen. Überdurchschnittlich viele Menschen mit Pelzbesatz und sogar ganzen Pelzmänteln flanierten über den Gehweg. Sie zeigten natürlich keinerlei Verständnis für die Kundgebungen, lachten die Aktivist_innen aus oder streichelten demonstrativ ihren Pelz.

Eine Passantin deutete den Protest sogar als Sozialneid der Aktivist_innen. Das unfassbare Leid, das sogenannte Pelztiere in ihrem kurzen Leben erfahren und ihr schrecklicher Tod für die Mode interessierte nur wenige der Einkaufenden.



Vor BURBERRY eskalierte eine Diskussion zwischen einer Pelzträgerin und einem Aktivisten, die sich gegenseitig beleidigten. Hier wurde deutlich wie wichtig es ist, sich nicht von den Passant_innen provozieren zu lassen. Die Berliner Tierbefreiungsaktion (BerTA), die die Kundgebungen organisiert hat möchte sich auch von den Beleidigungen distanzieren, die gesagt wurden. Begriffe wie „Pelzschlampe“ und „Pelzfotze“ sind nichts, was wir benutzen oder auf unseren Demonstrationen hören wollen und die wir entschieden ablehnen.

Zum Glück gab es auch positive Erlebnisse, eine Familie konnte durch Informationen dazu bewegt werden, den Pelzbesatz an der Jacke der Tochter zu entfernen. Immer mal wieder wurde der Protest begrüßt und Passant_innen erklärten, dass sie sowieso keinen Pelz tragen würden.



Auch wenn Pelz nur ein „Produkt“ aus der Vielzahl von Tierausbeutungsprodukten ist, ist es wichtig weiterhin und kontinuierlich vor den Geschäften, die am blutigen Pelzhandel beteiligt sind zu protestieren und auch alle anderen Wege des Protestes zu nutzen um Tierausbeutung ein für alle mal zu beenden!

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