Zweckgebunden produziert – entindividualisiert – transformiert in tote Ware.

Zweckgebunden produziert – entindividualisiert – transformiert in tote Ware.

Eine Kritik an bestehenden Verhältnissen zwischen Menschen und anderen Tieren.

Tiere begegnen Menschen in unserer Gesellschaft meistens tot beim Mittagessen am Teller, eingesperrt im Zoo hinter Gittern oder als Beute bei der Jagd vor dem Gewehrlauf. Die Beziehung zwischen Menschen und anderen Tieren ist also geprägt von Machtverhältnissen und Gewalt. An unserem Infoabend wollen wir die Ideologie, die hinter der Tierausbeutung steht, kritisch hinterfragen und zeigen, dass das Durchbrechen von Machtverhältnissen nicht an der Speziesgrenze Halt machen darf.

1. Einleitung

Begegnungen mit Tieren

Um in die Thematik einzusteigen, haben wir uns gefragt, inwiefern wir überhaupt in unserer Gesellschaft etwas mit Tieren zu tun haben und wo sich die Wege von Tieren und Menschen kreuzen. Die folgenden Beispiele stellen dabei eine Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, dar:

– Als erstes sind uns natürlich die Haustiere in den Sinn gekommen. Vor allem Hunde und Katzen leben mit Menschen in Haushalten zusammen, aber auch andere, wie Vögel, Fische etc.

– Dann noch die Tiere, die wir von unseren Wohnungen aus sehen, oder denen wir begegnen, wenn wir durch die Stadt gehen. Es sind Tauben, Krähen, Spatzen und manchmal sogar Mäuse oder Ratten.

– Eine weitere Ebene auf denen Menschen mit Tieren zu tun haben, die aber oft nicht so bewusst ist, sind die Tiere, die auf den Tellern liegen. Wenn nicht als ganze (wie Fische, Meerestiere oder ‚Geflügel‘), dann in Teile geschnitten (Schweine, Rinder, Pferde etc.), z.B. als Braten, Wurstsemmel, Kebap oder Leberknödel.

– Oft von denselben Tieren stammen die Tier-Produkte, mit denen die meisten Menschen zu tun haben. Sei es Kuhmilch, Eier (überwiegend von Hühnern) oder Honig, der von Bienen gesammelt wurde.

– Und ganz als letztes ist uns noch ein Bereich eingefallen, indem wir zwar nicht mit realen Tieren zu tun haben, der aber trotzdem wichtig erscheint, in der Beziehung zwischen Menschen und den anderen Tieren: Es sind Bilder von Tieren denen wir ständig begegnen. Seien es visuelle oder sprachliche Bilder. Erstere begegnen uns in jeder Art von Medien, Werbung, Zeichentrickfilmen oder Comics. Sprachliche Bilder sind vor allem in der Umgangssprache weit verbreitet, wenn etwas „sau-cool“ oder „hunds-gemein“ ist, wenn wer „mause-tot“ oder „bären-stark“ ist.

Und wenn wir uns diese Fülle von vielen verschiedenen Bereiche vor Augen führt, in denen sich die Realitäten von Menschen und Tieren überschneiden, können wir auch anfangen zu begreifen , wieso unser Bild von Tieren, das wir haben und mit unseren Handlungen weitergeben, so wichtig ist. Sei es für die betroffenen Tiere, als auch für Menschen, wie wir später noch sehen werden.

2. Wahrnehmung über Nutzen

Zu den häufigsten Einteilungen von Tieren zählt die Unterteilung in Gruppen wie sogenannte „Nutztiere“, „Haustiere“, „Versuchstiere“, „Zootiere“, „Pelztiere“ und ähnliche. Und dann weiter: Legehennen und Masthühner, Milchkühe und Mastrinder. Meistens ist uns dabei gar nicht mehr bewusst, dass diese Kategorien und Bezeichnungen keine „natürlichen“ oder neutrale sind, sondern sie wurden von Menschen erfunden und spiegeln das hegemoniale Mensch-Tiere-Verhältnis wieder und schreiben weiter fest, dass Tiere als jemand, oder sogar als etwas zu Nutzendes wahrgenommen werden. Tiere sind so stark mit der Art und Weise, wie sie von Menschen benutzt werden in Verbindung gebracht, dass diese als das Wesen von Tieren betrachtet werden. Wie Tiere sind oder was sie brauchen und wollen, darüber sagen diese Definitionen nichts aus, sondern sie geben nur Auskunft über unsere Interessen an Tieren, die beinahe ausschließlich vom Nutzen geprägt sind.

Die Arten der Benutzung und Ausbeutung sind dabei vielfältig: am offensichtlichsten ist die wirtschaftliche, zum Beispiel bei der Verarbeitung von Tierleichen(teilen) und tierlichen Produkten in Nahrungsmittel für Menschen. Der Konsum dieser „Produkte“ ist eine weitere Art von Nutzen, die geschmacklich/kulinarisch argumentiert wird. Ein großer Bereich stellt der ideelle und emotionale dar. So werden in den meisten Beziehungen von Menschen zu den sog. Haustieren diese benutzt um Kontakte zu anderen Personen zu haben, Gefühle zu erzeugen (Freude), auszuleben oder zu kompensieren. Weitere Arten der Ausnutzung von Tieren sind der Unterhaltungsbereich (Zirkus, Zoo) oder die wissenschaftliche Forschung und Lehre wo Tiere als Forschungs“objekte“ benutzt werden. Diese Arten der Benutzung von Tieren führen zu der Einteilung von Tieren in die schon genannten Gruppen (zB Haustiere, Versuchstiere).

Diese Kategorien werden nicht als konstruiert, als von Menschen erfunden, sondern als natürlich angesehen und dadurch kaum in Frage gestellt. Sie gelten als unumstößlich und unveränderbar. Diese Sicht wird deutlich in dem auf Kritik an Tierausbeutung und -mord oft vorgebrachten „dafür sind’s ja da“. Das steht für den umfassenden Zugriff auf Tiere, deren Leben von der Geburt bis zum Tod von Menschen bestimmt und kontrolliert wird. Dass Tiere leben können, ja: leben sollen, ohne von Menschen genutzt zu werden klingt utopisch, doch Tiere sind nicht für menschliche Interessen da, sie sind autonome Individuen die um ihrer selbst Willen existieren.

Dass die Art, wie wir Tiere sehen und in Folge behandeln (in den meisten Fällen: misshandeln), nicht die einzig mögliche ist, zeigt sich auch im Vergleich mit anderen Kulturen bzw. Epochen. So ist es EuropäerInnen unverständlich, zum Beispiel Hunde zu essen, während das in manchen Regionen Asiens verbreitet zu sein scheint. Umgekehrt finden in Europa nur wenige Menschen etwas daran, Kühe bzw. deren Leichenteile zu essen, was wiederum zB in Indien für viele unvorstellbar ist. Beispiele wie diese zeigen, die jeweilige Funktion die Menschen Tieren zuschreiben keinesfalls im Wesen der Tiere begründet liegt, sondern kulturell geprägt und von Menschen konstruiert ist. Das wird auch deutlich wenn mensch sich ansieht, welche unterschiedlichen Rollen ein Tier/eine Tierart in einer Gesellschaft haben kann: so gelten Kaninchen für viele als Haustiere (und dabei oft sogar als Familienmitglieder), während sie gleichzeitig getötet werden um zu „Fleisch“ verarbeitet zu werden oder als sog. Versuchstiere in Labors misshandelt und getötet werden.

Dieses Beispiel zeigt schon, dass trotz der grundsätzlichen Zusammenfassung aller nicht-menschlichen Individuen unter dem Begriff „Tier“ Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen gemacht werden und eine Hierarchie in der Behandlung der Tiere besteht. So wird auf „Haustiere“ zumindest vordergründig mehr Rücksicht genommen und ihnen mehr Interessen zugebilligt als den sog. „Nutztieren“, bei denen jedoch auch oft noch gewisse Grenzen bei der Ausübung von Gewalt gezogen werden. Im Gegensatz dazu werden die so genannten Schädlinge ermordet und ausgerottet ohne auch nur einen Gedanken an die betroffenen Individuen zu verschwenden.

Die Wahrnehmung und ihre Einteilung in zB „Nutztiere“ oder „Haustiere“ kann also durchaus unterschiedliche Auswirkungen auf die Individuen haben. Eines haben jedoch alle Fälle gemeinsam: Es stehen immer die menschlichen Interessen im Mittelpunkt der Beziehungen, die Interessen von Tieren werden immer jenen von Menschen untergeordnet. Diese Einstellung nennt man Speziesismus. Die dominante speziesistische Einstellung führt dazu, dass als einziger Zweck der Existenz von Tieren, deren Nutzen für Menschen angesehen wird.

Tiere werden immer in Abhängigkeit von Menschen definiert und gesehen.

3. Auswirkungen

Im folgenden werde ich ein bisschen was über die Lebensrealität von Tieren vor allem in Österreich erzählen, um zu zeigen, wie das Mensch-Tier-Verhältnis in der Realität für manche Tiere aussieht, was es bedeutet in unserer Gesellschaft ein Tier zu sein. Ich beziehe mich dabei vor allem auf sog. ‚Nutztiere‘ und ‚Versuchstiere‘, werde aber auch Haustiere thematisch streifen. Um die Dimension zu zeigen, in der sich das Ganze abspielt zu Beginn ein paar ZAHLEN:

– jedes Jahr werden in Österreich rund 5,5 Millionen Schweine umgebracht, darunter befinden sich auch ein paar Prozent sog. Bioschweine. All diese Schweine, wurden nur dafür gezüchtet, um sie dann, sobald sie das gewünschte Gewicht erreicht haben, zu Fleisch verarbeitet zu werden.

– 21 Millionen sog. Eintagsküken sterben jährlich in Österreich. Eintagsküken werden die Küken genannt, die einen Tag nach ihrer Geburt nach ihrem Geschlecht aussortiert werden. Die weiblichen Küken kommen in die Aufzucht und später in die Legebatterie, Voliere oder sonstige Legehaltung. Die männlichen Küken hingegen werden, weil sie ja keine Eier legen und damit nutzlos für die Industrie sind, umgebracht; erstickt, vergast oder zu Brei zerdrückt.

– Und 180.000 Tiere sind es in etwa, die jedes Jahr im Versuch an Tieren in Österreich sterben. Die meisten davon sind Mäuse und Ratten. Aber, da Tiere in allen möglichen Bereichen verwendet werden, kommen auch andere Tiere auf den Sektionstisch, wie Fische, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Schafe, Hunde, Tauben etc…

Nutzung

Doch was bedeutet es überhaupt genutzt zu werden? Unabhängig von der konkreten Ausbeutung, die Tiere, je nach Art der Nutzung, betreffen, werden alle von ihnen gefangen gehalten: Und zwar in Gruppen zu Tausenden oder Einzeln, je nachdem, wie es für die Produktion am produktivsten ist. Zudem bedeutet Nutzung für Tiere im konkreten:

– selektive, oft gewaltsame, künstliche Befruchtung, sowohl bei Nutztieren, als auch manche Versuchstiere (Zucht) oder zur Haustierzucht. Die weiblichen Tiere werden gezielt geschwängert, um (für jeweilige menschl. Zwecke) möglichst gut geeigneten Nachwachs zu bekommen. In der industrialisierten Tierhaltung werden mit dem Datum der Befruchtung, der Geburt und die nächste Befruchtung, die nächste Geburt genau kalkuliert.

– außerdem bedeutet Nutzung, dass die sozialen Kontakte der Tiere eingeschränkt werden, weil sie beliebig mit anderen Individuen zusammengesperrt werden, also in einer Gruppe, die sie sich nicht selbst aussuchen können (Schweine oder Hühner in Masten). Oder ihre sozialen Kontakte werden gänzlich unterbunden, wie z.B. bei Ratten im Tierversuchslabor, die eigentlich sehr soziale Tiere sind. Oder soziale Kontakte werden aufgezwungen, wie etwa bei Nerzen (Pelzproduktion), die in Freiheit EinzelgängerInnen sind und in Nerzfarmen oft mit bis zu 4 anderen im Käfig sein müssen.

– viele Tiere bekommen nur künstliches Licht und sehen bis zu ihrem Tod nie die Sonne. Der künstliche Tag-Nacht-Rhythmus ist genau so abgestimmt, z.B. dass die Hühner möglichst viele Eier legen oder dass die Puten möglichst viel essen.

– sie bekommen jeden Tag genau dasselbe Essen vorgesetzt. Würden sie sich in Freiheit verschiedene Sachen suchen oder bestimmte vom gegebenen Angebot bevorzugen, müssen Tiere in Masten, in Zuchten und Labortiere meist lebenslang immer das gleiche essen (im Labor Trockennahrung). Die Ernährung zielt, ebenso wie alles andere, darauf ab die Körper der Tiere zum Nutzen der Menschen zu optimieren.

– insgesamt verunmöglicht die Gefangenhaltung ihnen jegliche Möglichkeit, Bedürfnisse auszuleben, die ihrer Art eigen sind. Sei es, dass Hühner gerne im Sand scharren oder ihre Flügel ausstrecken würden, Schweine in der Erde wühlen oder im Schlamm baden wollen, oder dass Nerze in Freiheit große Teile ihrer Zeit im Wasser verbringen. Dazu kommt, dass sie in Gefangenschaft oft noch weniger Möglichkeit haben, ihre individuellen Bedürfnisse zu befriedigen

– auf die von den spezfischen „Haltungs-“ und Zuchtformen abhängigen physischen Einschränkungen (z.B. Einzelgefangenhaltung auf engstem Raum bzw. Qualzüchtungen) soll hier nicht weiter eingegangen werden, auch nicht auf die nicht abzuschätzenden psychische Belastungen, unter denen die einzelnen Tiere zu leiden haben (Zeichen von Stress bzw. psychischen Leiden sind oft zu beobachten).

– Am Ende steht natürlich das Umbringen. Dies betrifft aber nicht nur Tiere, die für Fleisch umgebracht werden. Auch ‚unproduktive‘ Tiere, wie männliche Küken, für Haustierhaltung gezüchtete Hunde, Katzen, die als nicht schön empfunden werden und nicht vermittelbar sind, oder verletzte Tiere. Außerdem werden all die Tiere, die für Milch/Eier/Honig-Produktion gefangengehalten wurde, sobald sie nicht mehr produktiv genug sind, umgebracht und zu Fleisch gemacht.

Konzeptionelle Gewalt

All diese Fakten zeigen, dass es gegen Tiere nicht nur die unmittelbare körperliche Gewalt der Misshandlung, des Tötens und die psychische Gewalt, der Isolation, des Vorenthaltens von Umwelt-Reizen gibt. Unser ganzes Verhältnis zu vielen Tiergruppen ist durch und durch von Gewalt durchdrungen. So ist beispielsweise der Tod eines Kalbes schon beschlossene Sache, bevor es überhaupt geboren wurde. D.h. also die Gewalt gegen Tiere findet nicht nur jeden Tag in den Zuchtbetrieben und jede Minute im Schlachthof statt. Sie findet auch in den Kalkulationen der Menschen statt, nach denen diese Tiere schon vor ihrer Geburt „zum Tode verurteilt“ sind. z.B. Nerze auf „Pelztier“farmen werden im Frühling geboren und im November/Dezember, wenn das erste Winterfell gewachsen ist, umgebracht. In diesem Sinne könnte man sagen: Sie sind geboren, um keinen Winter zu erleben.

4. Speziesismus

„Mensch-Tier-Dualismus“

Wir haben bis jetzt darüber gesprochen, wie „Tiere“ von Menschen behandelt werden. Für uns stellt sich nun die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass dieses durch und durch von Gewalt geprägte Verhältnis allgemein als „normal“ und grundsätzlich unproblematisch empfunden und akzeptiert wird – und zwar auch von vielen Menschen, die prinzipiell durchaus den Anspruch an sich selbst stellen, Unterdrückung und Gewalt abzulehnen.

Mit anderen Worten: Was sehen wir Menschen im „Tier“, das in unseren Augen seine oder ihre totale Ausbeutung rechtfertigt?

Um dieser Frage nachzugehen, muss zuvor allerdings ein andere, viel prinzipiellere Frage geklärt werden: Was, bzw. viel mehr, wer ist eigentlich gemeint, wenn wir von „Tieren“ oder schlicht „dem Tier“ reden?

Unter diesem Begriff „Tier“ werden tausende höchst unterschiedliche Spezies zusammengefasst – darunter so verschiedene wie Insekten, Fische, Vögel, auch Säugetiere, sozusagen alles von der Ameise bis zum Zebra. Was sie alle gemeinsam haben, ist zunächst mal die Tatsache, dass es sich bei ihnen um lebende Organismen handelt, und dass sie weiters biologisch von Bakterien, Pflanzen und Pilzen abgegrenzt werden können. Allerdings fallen nach einer solchen Definition auch die Menschen in die Gruppe der Tiere. Biologisch sind Menschen eindeutig Tiere! Trotzdem sind bei der allgemein gebräuchlichen Verwendung des Begriffs „Tiere“ Menschen nie mitgedacht.

Menschen werden nämlich nicht als eine Tierart unter vielen anderen Spezies, die sich alle von einander unterscheiden, aufgefasst, sondern den Menschen auf der einen Seite werden undifferenziert alle anderen Tiere auf der anderen Seite gegenübergestellt. Alle Gemeinsamkeiten und Kontinuitäten die es zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Tieren gibt, sind im Laufe der westlichen Zivilisationsgeschichte immer mehr verleugnet worden, andererseits wurden auch alle Unterschiede zwischen den einzelnen nichtmenschlichen Tierarten ausgeblendet. So wurden aus den unterschiedlichsten Spezies eine homogene Masse – „das Tier“, eine Erfindung der Menschen, deren einziges wesentliches Merkmal darin besteht, kein Mensch zu sein. Dadurch dass „das Tier“ keine eigenen konkreten Eigenschaften hat – weil es „das Tier“ ja eigentlich nicht gibt, sondern nur tausende verschiedene nichtmenschliche Tierarten – stellt es eine ideale Projektionsfläche für die Benutzung durch die Menschen dar: vor allem Eigenschaften, die wir Menschen zwar haben, die aber nicht der idealisierten Vorstellung davon entsprechen, was wir „menschlich“ nennen, können einfach auf „das Tier“ übertragen werden, genauso wie alles, wovon wir als Menschen uns distanzieren wollen. Damit ist der Begriff „Tier“ endgültig keine sozusagen „objektive“ (wissenschaftliche) Kategorie mehr, sondern in erster Linie nur mehr als Gegenteil unseres „Menschen“-Bildes zu verstehen. Diese verzerrte Vorstellung, dass „der Mensch“ einerseits und „das Tier“ andererseits sich als zwei unvereinbare Gegensätze gegenüberstehen, wird auch als „Mensch-Tier-Dualismus“ bezeichnet.

Darüber werden wir später noch mehr hören.

Ich möchte nur noch kurz etwas zum dualistischen Denken sagen, das auch oft binäres Denken oder Schwarz/Weiß-Denken genannt wird, und eben die Vorstellung von zwei unvereinbaren Gegensätzen darstellt. Dabei handelt es sich nämlich um ein wesentliches Element des westlichen Denkens.

(Wir beziehen uns übrigens deswegen nur auf die westliche, europäisch geprägte Kultur, weil es einerseits der Kontext ist, in dem wir uns bewegen und den wir von innen heraus kritisieren, und andererseits weltweit gesehen die zur Zeit sicher dominanteste Kultur darstellt.)

In der europäischen Kultur gibt es noch viele andere traditionelle Gegensatzpaare, wie zum Beispiel Kultur – Natur, Geist – Materie, Vernunft – Trieb, Seele – Körper, Moral – Instinkt, Mann – Frau usw. Wenn ich diese Paare gemeinsam mit dem „Mensch-Tier-Dualismus“ betrachte, fällt auf, dass immer eine Seite mit „dem Menschen“ in Verbindung gebracht werden kann, und die jeweils andere Seite mit „dem Tier“ assoziiert wird – also zum „Menschen“ gehören die Kategorien der Kultur, des Geistes, der Vernunft, der Seele und der Moral; „dem Tier“ zugeordnet werden die Natur, die Materie, der Trieb, der Körper und der Instinkt.

Hier zeigt sich deutlich, dass es sich beim „Mensch-Tier-Dualismus“ nicht um zwei gleichberechtigte Komponenten handelt, die sich gegenseitig ergänzen, sondern dass eine Seite, und zwar die „dem Menschen“ zugeordnete, das gesellschaftliche Ideal darstellt, während die andere Seite, die „des Tieres“, das Gegenteil dessen, was als Ideal betrachtet wird, repräsentiert.

Die soeben beschriebene Zweiteilung in Menschen – Tiere wird nicht als etwas sich ergänzendes gesehen oder als ein gleichbedeutendes, egalitäres Nebeneinander, sondern als etwas asymmetrisches, als ein absoluter und umfassender Gegensatz.

Das manifestiert sich zum Beispiel in der Sprache: fressen – essen, trächtig – schwanger sein, Aas (oder Fleisch – je nach Verwendungszweck) – Leiche.

Der Mensch – Tier Dualismus ist Teil einer hierarchischen Weltsicht und Weltordnung die bestimmt ist von der Unterteilung in oben und unten, gut und schlecht. Damit untrennbar verbunden ist die Wertung der Individuen. Jene, zu denen mensch „die anderen“ sagt, werden abgewertet, gleichzeitig erfolgt die eigene Aufwertung. Über die Abgrenzung vom Gegenüber definieren sich Menschen / Gruppen selbst.

Es wird eine Norm, ein Ideal geschaffen und das Gegenteil dazu, das nötig ist, damit das Ideal funktionieren kann.

Bei vielen dieser Definitionen wer Tiere sind, werden menschliche Wünsche und Abneigungen auf Tiere projiziert. In Tiere werden Eigenschaften und Verhaltensweisen hineininterpretiert, die Menschen bei anderen Menschen oder sich selbst vermissen oder unterdrücken. Viel öfter wird Tieren all jenes zugeschrieben, was Menschen nicht sein wollen, sei es individuell oder als Gruppe. Tiere werden wie eine Art leeres Gefäß benutzt, das beliebig mit Bedeutung versehen werden kann. Das führt zur Entindividualisierung: Tiere scheinen austauschbar zu sein und zur Versachlichung, was in Folge auch als Mechanismus zur Weiteraufrechterhaltung der Unterdrückung funktioniert und dazu beiträgt dass einzelne Tiere, Individuen völlig vernachlässigt und ignoriert werden.

Diese speziesistische Einstellung und Praxis hat eine lange Tradition, in der sich religiöse und philosophische Anschauungen und wirtschaftlich oder wissenschaftlich geprägte Ideologien gegenseitig ablösten oder ergänzten.

Speziesismus und damit Tierausbeutung und -mord ereignet sich nicht (nur) auf persönlicher Ebene, sondern ist institutionalisiert.

Diese Traditionen und Institutionen stehen im Kontext allgemeiner Herrschaftsansprüche und Hierarchien, die sich auf alle Lebensbereiche und Individuen erstrecken.

5. Wechselwirkungen mit anderen Unterdrückungsformen

Wir haben jetzt schon etwas darüber gehört, wie ein dualistisches Denken Beherrschung und Unterdrückung legitimiert. Was wir in diesem Zusammenhang auch betonen wollen, ist dass nicht nur die speziesistische Unterdrückung auf diese Weise funktioniert, sondern dass auch die Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen nach dem selben, allgemeinen Mechanismus arbeiten. Wir halten es für wichtig, darauf hinzuweisen, dass es grundsätzliche Zusammenhänge zwischen denverschiedenen Formen der Unterdrückung gibt, auch wenn ich jetzt nur ganz kurz darauf näher eingehen kann.

Ganz allgemein kann gesagt werden: Immer wenn die eigene Gruppe idealisiert und zur Norm erhoben wird, heißt das für alle anderen, die sich von dieser „Norm“ unterscheiden, dass sie potentielle Opfer von Aggressionen und Unterdrückung darstellen. Dieses Prinzip ist am Beispiel des Rassismus untersucht worden, trifft aber auch auf andere Diskriminierungen von Menschen zu, und auch auf den Speziesismus kann es angewandt werden.

Dass im westlichen Denken „der Mensch“ (in der Regel „der weiße Mann“) als „Maß aller Dinge“ betrachtet wird, bedeutet für nichtmenschliche Individuen, dass sie erst einmal beweisen müssen, ob sie überhaupt Berücksichtigung verdienen. Allein die Tatsache, dass sie keine Menschen sind, gilt oft als ausreichende Begründung für ihre Unterdrückung und rücksichtlose Ausbeutung. Manchmal wird auch noch näher ausgeführt, was denn genau ihre Unterlegenheit begründen würde, z.B. das Fehlen oder die mangelhafte Ausprägung von Intelligenz, Bewusstsein, Sprache oder Kultur. Es hat viele Bemühungen gegeben, diese Vorwürfe zu widerlegen und tatsächlich konnte gezeigt werden, dass in allen genannten Bereichen auch nichtmenschliche Individuen zu „respektablen“ Leistungen fähig sind. In diesem Zusammenhang muss aber betont werden, dass allein die Tatsache, dass nichtmenschliche Tiere an menschlichen Kategorien und Normen gemessen werden, bereits ausgrenzend wirkt – im Vergleich mit Menschen werden nichtmenschliche Tiere in Tests, die von Menschen konzipiert und auf menschliche Eigenschaften zugeschnitten sind, immer nur am zweitbesten abschneiden.

Auch in einer anderen Hinsicht kann der Speziesismus nicht „widerlegt“ werden: Es ist tatsächlich nämlich nicht von Bedeutung, welche Unterschiede genau vorliegen, es ist nicht einmal wichtig, ob es diese Unterschiede überhaupt gibt, allein die Behauptung der grundsätzlichen Verschiedenheit genügt als Rechtfertigung der Unterdrückung. Solange der Speziesismus nicht so wie jede andere Form der Unterdrückung als Herrschaftsinstrument identifiziert und bekämpft wird, wird sich an der Ausbeutung von Tieren nur wenig ändern.

Aber nicht nur auf dieser prinzipiellen Ebene bestehen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Formen von Unterdrückung: Oft wird in Unterdrückungsverhältnissen von Menschen auf den gesellschaftlichen Status und die Behandlung von nichtmenschlichen Individuen verwiesen.

So z.B., wenn häusliche Gewalt gegen „Heimtiere“ ausgeübt wird, um Frauen zu bedrohen, einzuschüchtern und zu isolieren. Am „Tier“ wird vorexerziert, dass es für alle einen festen Platz in der gesellschaftlichen Hierarchie gibt, und dass ein Aufbegehren dagegen nicht nur sinnlos wäre, sondern eine gewaltsamen Disziplinierung zur Folge hätte.

Ein fester Bestandteil von sexistischen und rassistischen Diskursen ist auch das „In-Tier-Nähe-Rücken“ von Menschen zur Legitimation von Unterdrückung und Gewalt. Die behauptete größere „Nähe zum Tier“ oder „der Natur“ wird dabei als Rechtfertigung der Unterwerfung gebraucht; vor allem gegen Frauen und Menschen, die nicht der rassistischen europäischen Norm entsprechen, wurde und wird diese Argumentation verwendet. Indirekt wird hier dazu aufgerufen, den beschuldigten Menschen die gleiche Behandlung wie nichtmenschlichen Individuen zukommen zu lassen. Das bedeutet in jeden Fall gesellschaftliche Kontrolle und kann im schlimmsten Fall, wenn Menschen z.B. als „Ungeziefer“ oder „Schädlinge“ bezeichnet werden, bis zur Forderung nach Vernichtung und Ermordung führen.

Über menschliche Opfer wird auch oft berichtet, sie wären „wie Tiere“ behandelt worden. Neben dem Entsetzen über die begangenen Verbrechen an sich klingt bei derartigen Formulierungen allerdings oft auch nicht wenig Speziesismus mit, wenn anstatt die Gewalt an sich zu kritisieren, in erster Linie gewissermaßen nur beanstandet wird, dass es Menschen waren, denen sie angetan wurde. Was bei Menschen ein Verbrechen darstellt, ist in Bezug auf nichtmenschliche Tiere akzeptierte Normalität.

Kurz möchte ich noch auf die Strategie einiger progressiver Bewegungen eingehen, die die absolute Andersartigkeit von Menschen und allen „Tieren“ festzuschreiben und ständig neu zu bestätigen, um zu verhindern, dass Menschen auf erwähnte Weise abgewertet und unterdrückt werden. Wir halten das verständlicherweise für einen falschen Ansatz, der die Herrschaft stabilisiert, indem verschiedene unterdrückte Gruppen gegeneinander ausgespielt werden, und der verhindert, dass das Prinzip der Unterdrückung an sich angegriffen wird. In dieser Hinsicht ist eine derartige Strategie äußerst inkonsequent in der Kritik an Unterdrückungsverhältnissen, wenn bloß die Wahl der unterdrückten Gruppe kritisiert wird und nicht das Prinzip an sich.

6. Antispeziesismus

Eben weil Dualismen, Hierarchien und Herrschaft in allen Gesellschaftsbereichen und Zusammenhängen dominieren, ist es wichtig, dass Tierbefreiung auch in einem herrschaftskritischen und politischen Kontext steht und Herrschaft prinzipiell kritisiert. Nicht nur die Symptome (wie es der Tierschutz tut). Dazu gehört, das Aufbrechen der dualistischen Vorstellungen und Zuschreibungen an Tieren (zum Beispiel dass Tiere nur instinktgesteuert wären), die Dekonstruktion der Kluft zwischen Menschen und all jenen, die unter dem Begriff „Tiere“ zusammengefasst werden und am Ende jener Praxis, die den (europäischen, männlichen) Menschen als Norm und als „Das Maß der Dinge“ definiert. Das Ziel soll aber nicht die Gleichsetzung von Menschen und anderen Tieren sein, sondern die Betonung von Kontinuitäten und Vielfalt. Nicht eine Wertung, sondern die Erkenntnis der individuellen Besonderheit und Einzigartigkeit sollen anti-hierarchische und herrschaftsfreie Beziehungen bestimmen.

Für eine grundlegende Veränderung im Mensch-Tier-Verhältnis müssen wir das vorherrschende Denken aufbrechen und danach leben.

Veganismus

Ich werde jetzt kurz etwas über Veganismus und seine Bedeutung für den Antispeziesismus erzählen.

Durch den Konsum von tierlichen Produkten wird direkt an der Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren teilgenommen und davon profitiert. Dadurch wird der Speziesimus bestätigt und weiter aufrechterhalten. Wir verstehen Veganismus als Weigerung, weiterhin als KomplizInnen dieser Unterdrückung zu handeln.

Hier sollte ich vielleicht kurz anmerken, dass uns sehr wohl bewusst ist, dass unter den herrschenden kapitalistischen Verhältnissen ganz allgemein praktisch alle Waren unter Ausbeutung von Menschen hergestellt werden. Dass wir diese Unterdrückungsverhältnisse in unserem heutigen Vortrag nicht behandeln, soll keineswegs heißen, dass wir sie als weniger „brennend“ oder weniger falsch betrachten, als den Speziesismus! Es gibt auch viele Parallelen und Verschränkungen, die es wert sind, näher betrachtet zu werden, dafür haben wir heute aber leider keinen Platz gefunden.)

Definition Veganismus:

Vegan zu leben bedeutet also, so weit wie möglich keine Produkte zu verwenden, für die Tiere ausgebeutet wurden. Das betrifft in erster Linie Produkte, die aus Teilen toter Tiere bestehen oder hergestellt werden wie „Fleisch“, „Fisch“, „Leder“ oder ähnliches, aber auch Produkte, die aus der Ausbeutung noch lebender Tieren „gewonnen“ werden, wie die Muttermilch vor allem von Kühen, die Eier von Vögeln, Honig, die Haare von Schafen und so weiter. Viele VeganerInnen vermeiden auch Kosmetika oder Reinigungsmittel die Substanzen, die von Tieren stammen oder in Tierversuchen getestet wurden.

Wie umfassend die Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren in unserer Gesellschaft ist, kann auch daran erahnt werden, dass es praktisch nicht möglich ist, sozusagen „100 % vegan“ zu leben, da wir immer wieder darauf angewiesen sind, z.b. Medikamente zu verwenden, die in Tierversuchen getestet worden sind und für die es noch keine veganen Alternativen gibt.

Veganismus wird von Außenstehenden oft als „persönliche Entscheidung“ aufgefasst, die aus den verschiedensten Gründen getroffen wird, als Sache des persönliche Lebensstils, die zum Privatleben gehört und keinen Bezug zur gesellschaftlichen Realität hat. Diese Ansicht trifft möglicherweise auf einige vegan lebende Menschen zu, was aber den antispeziesistischen Veganismus betrifft, ist das eine Fehleinschätzung. Antispeziesistisch betrachtet handelt es sich bei Veganismus um eine politische Entscheidung, einen Akt der Solidarität mit den unterdrückten Tieren. Wenn ich die speziesistischen Machtverhältnisse als falsch erkannt habe und sie beseitigen möchte, muss ich zuallererst damit aufhören, sie durch mein eigenes Verhalten weiter aufrecht zu erhalten.

Veganismus ist also ein unentbehrlicher Bestandteil einer antispeziesistischen Einstellung. Allerdings bedeutet unserer Meinung nach Antispeziesismus noch mehr (wie schon vorher gesagt wurde). Wenn wir uns möglichst konsequent antispeziesistisch verhalten wollen, wenn wir ernsthaft daran interessiert sind, die Gesellschaft zu verändern, dann sollten wir nicht nur unser Verhalten, sondern auch unsere Sprache und unser Denken ändern.

Allein anhand der von uns gebrachten Beispiele zum Thema Sprache – angefangen vom Begriff „Tier“, den verschiedenen Formen der sprachlichen Distanzierung und Abwertung bis zur Einteilung nichtmenschlicher Individuen nach deren Benutzbarkeit für menschliche Interessen – ist erkennbar, dass unsere Sprache keineswegs nur neutral die Realität beschreibt, sondern ständig die Herrschaftsverhältnisse reproduziert.

Eine neue Sicht der Gesellschaft erfordert daher auch eine neue Art, über diese Gesellschaft zu sprechen. Um den Tieren ihre Individualität zurückzugeben, müssen wir vor allem damit aufhören, sie als Objekte für unseren Gebrauch zu betrachten. Nicht nur physisch/körperlich, auch sprachlich müssen wir damit aufhören, sie für unsere Zwecke zu missbrauchen – wir sollten z.B. damit aufhören, uns von nichtmenschlichen Tieren durch die Verwendung unterschiedlicher Begriffe für analoge Zustände oder Verhaltensweisen zu distanzieren und sie durch auf Projektionen beruhenden Metaphern und Schimpfwörtern entindividualisieren, ihr individuelles Geschlecht zu leugnen („es“ statt „er“ oder „sie“), sie als „besitzbar“ zu betrachten oder sie nach dem Zweck ihrer Ausbeutung zu bezeichnen (als „Nutz“-, „Haus“- „Versuchs“tiere, etc.)… um nur nochmals die wichtigsten der bereits beschriebenen Mechanismen der Herabwürdigung zu erwähnen.

Ontologisierung

Wer Gewalt und Herrschaftsverhältnisse kritisieren und beseitigen will, muss es dort machen, wo sie sich entwickeln. D.h. also, wer es schlecht findet, dass Tiere für Fleisch oder tierliche Produkte gefangen gehalten und umgebracht werden, der muss dort ansetzen, wo die Tiere als „dafür da“ stigmatisiert werden. Es muss klar gestellt werden, dass Kategorien wie „Schlachtvieh“ oder „Nutztiere“ keine „natürlichen“ sind, sondern von unserem Bewusstsein bestimmte. Wenn wir diese Kritik also ernst nehmen, dann können wir in Schweinen, Rinder, Fischen, Hennen und all den anderen Spezies keine „Nutztiere“ mehr sehen. Und wenn wir das nicht mehr tun, dann können wir sie auch nicht mehr nutzen. Denn Tiere sind kein Fleisch, kein Lebensmittel, keine Ressource. Sie sind selbstbestimmte Individuen, die um ihrer selbst Willen leben, so wie wir Menschen es auch tun.

AktivistInnen der Basisgruppe Tierrechte haben folgenden Text vorbereitet und bei Infoabenden am 14.5.2004 im Amerlinghaus in Wien und – in leicht erweiterter Version – am 8.6.2004 in der Grünen Akademie in Graz vorgetragen. Er ist als Einführung in das Themengebiet „Mensch-„Tier“-Beziehung und Antispeziesismus“ gedacht.

Den Text als PDF könnt ihr hier lesen: (Link folgt in Kürze)

Bei der Erstellung dieses Vortrages haben wir uns z.T. erheblich auf folgende Texte bezogen, die wir auch zur weiteren Vertiefung wärmstens empfehlen:

* Birgit Mütherich, Die soziale Konstruktion des Anderen – zur soziologischen Frage nach dem Tier (basierend auf einem Vortrag, gehalten auf der XII. Tagung für angewandte Soziologie des Berufsverbandes Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS), auch online verfügbar)

* Günther Rogausch, Innerhalb einer Kultur des Schlachthofes – Jenseits von Fleisch (erschienen im Reader „Leiden beredt werden zu lassen, ist Bedingung aller Wahrheit“ der Tierrechtsaktion Nord (TAN), online zu finden hier)

* Günther Rogausch, Voice of the Voiceless?! – Engagement „für Tiere“ zwischen Solidarität und Paternalismus (erschienen im Reader „My Brother’s Keeper“ der Tierrechtsaktion Nord (TAN))

Über Kommentare und Kritik an bat@8ung.at würden wir uns freuen!

Basisgruppe Tierrechte (BaT)