Kundgebungen gegen Tierausbeutung im Zirkus William

Am Sonntag, den 01.06. und Montag, den 09.06., demonstrierte die Berliner Tierbefreiungsaktion (BerTA) gegen Tierausbeutung im Circus William, der seit dem 17.05.2014 im Berliner Stadtteil Pankow „gastierte“. An beiden Kundgebungen machten bis zu 25 Menschen lautstark auf das Leid der „Zirkustiere“ aufmerksam. Dies machte eine Anwohnerin so neugierig, dass sie sich zu den Demonstrant_innen gesellte. Sie berichtete davon, dass ihre Enkelkinder gern auf Zirkusbesuche verzichten, seitdem sie wissen, welche „Quälerei hinter den Kulissen steckt“.

Zu Vorfällen wie in Leipzig und Potsdam, bei denen Tierrechtler_innen von den Zirkus-Mitarbeiter_innen zusammengeschlagen wurden, kam es glücklicherweise nicht.

Dennoch mussten die Aktivist_innen einige Einschränkungen hinnehmen: Transparente durften nur auf der gegenüberliegenden Straßenseite, hinter parkenden Autos, gezeigt werden. Das Flyern wurde lediglich in einem 10m breiten Abstand, links und rechts vom Eingang, gestattet.

Am 09.06. bat ein Parlamentsmitglied der Piratenpartei um Zugang zum Zirkus, um sich von der „artgerechten Haltung“ der Tiere selbst ein Bild machen zu können. Dieser wurde ihm verwehrt, da erst am Vortag das Veterinäramt zur Abnahme vor Ort gewesen wäre. Beweise dafür konnten die Zirkusbetreibenden nicht vorlegen.

Zu unserer Freude hielt sich der Besucher_innenandrang an beiden Tagen in Grenzen. Und auch wenn es leider zu wenigen Gesprächen mit Besucher_innen kam, nutzten wir die Chance, um viele Anwohner_Innen an Bushaltestellen, S-Bahnhöfen und auf den Bürger_Innensteigen rund um den Zirkus auf das Thema aufmerksam zu machen. Wir werden weiterhin gegen Tierzirkusse und alle anderen Formen der Tierausbeutung auf die Straße gehen. Schließt euch an und/oder seid selbst kreativ.

Artgerecht ist nur die Freiheit – bis jeder Käfig leer steht!